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Windpark in der Nordsee

Gutenberg 2009. 7. 18. 04:18



Windpark in der Nordsee
Vor der Nordseeinsel Borkum ist ein erstes Windrad fertig gestellt worden: Dort entsteht der erste deutsche Windpark im Meer.



Wenn du mit deinen Eltern unterwegs bist, dann siehst du vielleicht manchmal auch eins dieser großen, weißen Windräder am Straßenrand. Die erzeugen Strom.

An Land ist das mittlerweile normal, doch im Moment entsteht der erste deutsche Windpark mitten im Meer. 45 Kilometer vor der Nordseeinsel Borkum sollen bis zum Jahresende zwölf Windräder in Betrieb gehen. Am Mittwoch wurden am ersten Rad die Flügel montiert: Das Windrad ist betriebsbereit.

Wie baut man Windräder im Meer?

< # 2 : Der dicke Mast des Windrads ist fest im Meeresboden verankert.>

Die riesigen Windräder müssen fest im weichen Meeresboden verankert werden, damit sie bei viel Wind nicht umkippen. Der Strom muss von den Windrädern auf See durch das Wasser an Land geleitet werden. Dafür sind dicke Kabel notwendig, die auch durch Naturschutzgebiete gelegt werden müssen.

Wenn ein Windrad mal kaputt geht, muss man es reparieren können. Das ist auf See sehr schwierig, denn man kommt nur mit Schiff oder Hubschrauber zu den Windrädern. Das alles ist kompliziert und deswegen sind sie teuer, diese Windparks auf See.

Warum will man Windräder im Meer?

Auf See bläst der Wind viel öfter und stärker, als an Land - rund doppelt so stark. So lässt sich dort viel mehr Strom aus Wind gewinnen, als etwa im Sauerland. Etwa so viel Strom wie ein halbes Atomkraftwerk erwarten Fachleute von einem Meeres-Windpark. Das ist eine ganze Menge.

Es gibt auch Gegner

Umweltschützer haben Bedenken, dass Vögel in den drehenden Windrädern sterben und Meeresströmungen durch die Pfeiler verändert werden.

So ist eben kein Strom umsonst und ohne Nebenwirkungen zu bekommen. Und am besten ist immer noch, so wenig wie möglich zu verbrauchen.

Donnerstag, 16.07.2009 14:09 Uhr
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