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  1. 2009.07.12 Der Rhein ist wärmer geworden



Der Rhein ist wärmer geworden

Die Erwärmung um drei Grad in den vergangenen 100 Jahren schadet den Tieren, die im Rhein heimisch sind, sagen Umweltschützer.

Der Rhein ist im Durchschnitt drei Grad wärmer als noch vor 100 Jahren. Das haben Umweltschützer der Organisation BUND festgestellt, als sie Untersuchungen von vielen Wissenschaftlern ausgewertet haben.

Hauptgrund für die Erwärmung: In Fabriken und Kraftwerken entsteht oft Wärme, die man nicht sinnvoll nutzen kann. Nehmen wir zum Beispiel ein Kohlekraftwerk: Um Strom zu erzeugen, wird dort Kohle verbrannt.
Mit der Wärme, die dabei entsteht, wird Wasser verdampft und der Dampf treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt.


Dabei wird aber nur einer kleiner Teil der Wärmeenergie verbraucht; der größere Teil wird bei vielen Kraftwerken an Kühl-Wasser abgegeben - kaltes Wasser, das sich die Kraftwerke aus einem Fluss in der Nähe holen und wieder in den Fluss einleiten, wenn es die überschüssige Wärme aufgenommen hat.

Solche Abwärme aus Fabriken und Kraftwerken ist beim Rhein für einen Großteil der Erwärmung verantwortlich, nämlich für rund zwei Grad, sagen die Umweltschützer des BUND.


<< Kernkraftwerke wie dieses in Fessenheim in Frankreich tragen nach Angaben der Umweltschützer erheblich zur Erwärmung von Flüssen bei. >>

Auch der Klimawandel ist Schuld
Ein weiteres Grad ist nach Angaben der Umweltschützer auf den Klimawandel zurückzuführen; also darauf, dass es auf unserer Erde immer wärmer wird, weil wir Menschen so viel Abgase in die Luft pusten.

Da der Rhein heute drei Grad wärmer ist als vor 100 Jahren, können viele einheimische Fisch-, Muschel- und Krebsarten dort nicht mehr leben, sagen die Umweltschützer. Sie würden verdrängt durch Tierarten, die warmes Wasser mögen und über neu gebaute Kanäle in den Rhein einwandern.

Den Lachs stört die Wärme ganz besonders
Eine Fisch-Sorte, der die Wärme des Rheins besonders zusetzt, ist der Lachs. Nachdem er jahrzehntelang im Rhein ausgestorben war, wird er gerade wieder angesiedelt. Das könnte aber wegen der Wasser-Erwärmung scheitern.
 

 
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<< # 1 : Die Wiederansiedlung von Lachsen im Rhein ist gefährdet, sagen Umweltschützer.>>
<< # 2 : Das warme Wasser bremst Lachse aus, so dass sie nicht bis in ihre Laich-Gewässer in der Nähe der Quelle schwimmen. >>

Denn zum Laichen kehrt der Lachs immer in die Gegend zurück, in der auch er aufgewachsen ist - also in die Quellbereiche der Bäche und Flüsse, die irgendwann in den Rhein münden. Wenn der Lachs aber auf seinem Weg zu einem Punkt kommt, an dem das Wasser wärmer als 25 Grad ist, schwimmt er nicht weiter. Das hat die Natur so eingerichtet.

Umweltschützer fodern modernere Kraftwerke

Die Umweltschützer fordern deshalb, dass Fabriken keine Abwärme mehr einleiten dürfen, wenn der Rhein eine Temperatur von 25 Grad erreicht. Außerdem fänden sie es besser, wenn es mehr kleine, moderne Kraftwerke gäbe, deren Abwärme sinnvoll genutzt würde - zum Beispiel um Häuser zu heizen.

Nachricht von WDR5 für Kinder am Mittwoch, 01.07.2009 um 16:00 Uhr
http://www.lilipuz.de/nachrichten/erklaer-mal/details/artikel/der-rhein-ist-waermer-geworden

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