Der Rhein ist wärmer geworden

Die Erwärmung um drei Grad in den vergangenen 100 Jahren schadet den Tieren, die im Rhein heimisch sind, sagen Umweltschützer.

Der Rhein ist im Durchschnitt drei Grad wärmer als noch vor 100 Jahren. Das haben Umweltschützer der Organisation BUND festgestellt, als sie Untersuchungen von vielen Wissenschaftlern ausgewertet haben.

Hauptgrund für die Erwärmung: In Fabriken und Kraftwerken entsteht oft Wärme, die man nicht sinnvoll nutzen kann. Nehmen wir zum Beispiel ein Kohlekraftwerk: Um Strom zu erzeugen, wird dort Kohle verbrannt.
Mit der Wärme, die dabei entsteht, wird Wasser verdampft und der Dampf treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt.


Dabei wird aber nur einer kleiner Teil der Wärmeenergie verbraucht; der größere Teil wird bei vielen Kraftwerken an Kühl-Wasser abgegeben - kaltes Wasser, das sich die Kraftwerke aus einem Fluss in der Nähe holen und wieder in den Fluss einleiten, wenn es die überschüssige Wärme aufgenommen hat.

Solche Abwärme aus Fabriken und Kraftwerken ist beim Rhein für einen Großteil der Erwärmung verantwortlich, nämlich für rund zwei Grad, sagen die Umweltschützer des BUND.


<< Kernkraftwerke wie dieses in Fessenheim in Frankreich tragen nach Angaben der Umweltschützer erheblich zur Erwärmung von Flüssen bei. >>

Auch der Klimawandel ist Schuld
Ein weiteres Grad ist nach Angaben der Umweltschützer auf den Klimawandel zurückzuführen; also darauf, dass es auf unserer Erde immer wärmer wird, weil wir Menschen so viel Abgase in die Luft pusten.

Da der Rhein heute drei Grad wärmer ist als vor 100 Jahren, können viele einheimische Fisch-, Muschel- und Krebsarten dort nicht mehr leben, sagen die Umweltschützer. Sie würden verdrängt durch Tierarten, die warmes Wasser mögen und über neu gebaute Kanäle in den Rhein einwandern.

Den Lachs stört die Wärme ganz besonders
Eine Fisch-Sorte, der die Wärme des Rheins besonders zusetzt, ist der Lachs. Nachdem er jahrzehntelang im Rhein ausgestorben war, wird er gerade wieder angesiedelt. Das könnte aber wegen der Wasser-Erwärmung scheitern.
 

 
# 1
 
# 2

<< # 1 : Die Wiederansiedlung von Lachsen im Rhein ist gefährdet, sagen Umweltschützer.>>
<< # 2 : Das warme Wasser bremst Lachse aus, so dass sie nicht bis in ihre Laich-Gewässer in der Nähe der Quelle schwimmen. >>

Denn zum Laichen kehrt der Lachs immer in die Gegend zurück, in der auch er aufgewachsen ist - also in die Quellbereiche der Bäche und Flüsse, die irgendwann in den Rhein münden. Wenn der Lachs aber auf seinem Weg zu einem Punkt kommt, an dem das Wasser wärmer als 25 Grad ist, schwimmt er nicht weiter. Das hat die Natur so eingerichtet.

Umweltschützer fodern modernere Kraftwerke

Die Umweltschützer fordern deshalb, dass Fabriken keine Abwärme mehr einleiten dürfen, wenn der Rhein eine Temperatur von 25 Grad erreicht. Außerdem fänden sie es besser, wenn es mehr kleine, moderne Kraftwerke gäbe, deren Abwärme sinnvoll genutzt würde - zum Beispiel um Häuser zu heizen.

Nachricht von WDR5 für Kinder am Mittwoch, 01.07.2009 um 16:00 Uhr
http://www.lilipuz.de/nachrichten/erklaer-mal/details/artikel/der-rhein-ist-waermer-geworden

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Was ist der Bundesrat?
Nicht nur der Bundestag, auch der Bundesrat hat in der Politik ein Wörtchen mitzureden. Aber welches?

Meistens hörst du in den Nachrichten, dass der Bundestag sich für oder gegen ein Gesetz entschieden hat. Darum denken viele, dass der Bundestag immer ganz alleine darüber abstimmen darf.

Aber das stimmt nicht. Denn bei vielen Gesetzen muss auch der Bundesrat zustimmen, bevor sie in Kraft treten können. Zum Beispiel bei Gesetzen, in denen es um Steuern geht.



Bundesländer dürfen mitentscheiden
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In Deutschland sollen bei wichtigen Entscheidungen, die das ganze Land betreffen, auch die einzelnen Bundesländer ihre Meinung abgeben dürfen. Darum gibt es den Bundesrat.
 
Alle 16 Bundesländer - wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen oder Thüringen - sind darin vertreten. Jedes Bundesland darf einige Politiker, die normalerweise in den Landesregierungen arbeiten, in den Bundesrat schicken.



Nicht jeder darf abstimmen, wie er will

Da darf allerdings nicht jeder abstimmen, wie er möchte. Alle Vertreter eines Bundeslandes müssen sich vorher für eine gemeinsame Meinung zu einem neuen Gesetz entscheiden.
Wie viele Stimmen sie abgeben dürfen, richtet sich danach, wie viele Einwohner ihr Bundesland hat. Nordrhein-Westfalen hat die größte Bevölkerung und daher sechs Stimmen im Bundesrat, das kleine Saarland dagegen nur drei.


Nachricht von WDR5 für Kinder am Freitag, 10.07.2009 um 16:00 Uhr
http://www.lilipuz.de/nachrichten/erklaer-mal/details/artikel/bundesrat-1

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Am Freitag, den 13., passieren nicht mehr Unfälle als sonst auch,
sagen Wissenschaftler.





Ist dir am Freitag vielleicht ein Glas heruntergefallen oder du hast beim Frühstück das Müsli verschüttet?
Und dann meintest du, das könnte vielleicht mit dem Datum zu tun haben? Denn Freitag war ja der 13.

Viele Leute glauben, dass das ein Unglückstag ist, obwohl Wissenschaftler nachgewiesen haben, dass an einem Freitag den 13. nicht mehr Unglücke und Missgeschicke passieren als an anderen Tagen. Es ist also reiner Aberglaube – so wie manche Menschen glauben, eine schwarze Katze, die einem von rechts über den Weg läuft, würde Unglück bringen.

Freitag der 13. hat erst seit dem letzten Jahrhundert einen so schlechten Ruf. Es begann damit, dass 1927 in den USA die Börsen an einem Freitag den 13. einbrachen und daraufhin eine ähnliche Finanzkrise ausbrach wie die, die wir jetzt haben.

Der Tag gilt aber nicht überall als Unglückstag. In Italien zum Beispiel ist es Freitag der 17.
 

Quell : WDR, Lilipuz Nachrichten / 13.02.2009 14:10 Uhr

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Kein gutes Vorbild

Info./Material 2009. 2. 13. 02:48

Der Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen tritt zurück, weil er mit dem Auto beim Rasen geblitzt wurde.



Der Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Oliver Wittke, ist am Mittwoch zurückgetreten, weil er schon zum zweiten Mal den Führerschein abgeben musste.

Er war mit dem Auto viel zu schnell gefahren: In einer geschlossenen Ortschaft, wo 50 Kilometer pro Stunde erlaubt sind, war er im vergangenen November mit einer Geschwindigkeit von 109 Kilometern pro Stunde geblitzt worden.

Oliver Wittke war der Politiker in der Regierung unseres Bundeslandes, der für Fragen des Verkehrs zuständig ist. Unter anderem machte er Werbung für die Kampagne "Runter vom Gas". Damit werden Autofahrer dazu aufgefordert, langsamer zu fahren, um weniger Unfälle zu verursachen.

Politiker sollten eigentlich auch in ihrem Privatleben mit gutem Beispiel vorangehen und ein Vorbild für andere Menschen sein. Oliver Wittke hat jetzt gesagt, dass er dieser Vorbildfunktion durch sein Zuschnellfahren nicht gerecht geworden ist und deshalb nicht mehr Verkehrsminister bleiben will.


 


Quell : WDR, Lilipuz Nachrichten / 12.02.2009 14:10 Uhr

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Wieder einmal ist die Zahl der Arbeitslosen im Winter gestiegen.
Warum eigentlich?



Seit einigen Monaten hören wir immer wieder, dass es der Wirtschaft in Deutschland schlecht geht. Und das zeigt sich jetzt auch auf dem Arbeitsmarkt: Da viele Firmen weniger Aufträge bekommen, gibt es weniger zu tun und die Firmen beschäftigen weniger Mitarbeiter. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist deshalb im Januar gestiegen.
Das hat allerdings nicht nur was mit den Problemen in der Wirtschaft zu tun, von denen immer wieder die Rede ist. Auch das Wetter spielt eine Rolle, weiß Patricia Schmitter:

"Wie viele Menschen arbeitslos sind, das schwankt auch je nach Jahreszeit.
 Im Sommer gibt es weniger, im Winter mehr Arbeitslose. Es gibt nämlich Jobs, für die es nicht zu kalt sein darf. Wenn es draußen friert, kann auf den meisten Baustellen zum Beispiel nicht gearbeitet werden. Zu kalt! Auch viele Biergärten und Straßencafés machen im Winter dicht: Wer will schon ein Eis essen, wenn es draußen eisig genug ist?


Im Sommer mehr Arbeit

Im Winter verlieren deshalb mehr Menschen ihren Job als im Sommer. Das gilt auch für die Landwirtschaft. Die Bauern sind ebenfalls auf wärmere Temperaturen angewiesen.

Nur im Sommer wächst auf den Feldern das Getreide und es werden zusätzliche Helfer gebraucht, die die Ernte einholen.
Und noch was ist vor allem im Sommer: die Urlaubs- und Reisezeit.

Für Leute, die was mit Tourismus zu tun haben - also zum Beispiel auf dem Flughafen oder im Reisebüro arbeiten - gibt es im Sommer mehr zu tun als im Winter. Das ist jedes Jahr das Gleiche.

Wenn man sich die Arbeitslosenzahlen ansieht, muss man also immer das Wetter im Blick haben. Die Fachleute wissen das. Sie versuchen, diese Schwankungen aus ihrer Berechnung herauszunehmen. Das hilft, wenn man wissen will, wie es auf dem Arbeitsmarkt wirklich aussieht."




Quell : WDR, Lilipuz Nachrichten 30.01.2009 21:43 Uhr
 

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Schwedische Politiker wollen wieder mehr Energie aus Kernkraftwerken nutzen. Doch die Atomenergie ist umstritten.



Eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit ist, wie wir in Zukunft Energie gewinnen. Energie brauchen wir zum Beispiel um Autos anzutreiben, um den Computer mit Strom zu versorgen und für eine warme Heizung. 

Doch wo soll diese Energie herkommen?
Eine Möglichkeit Energie zu gewinnen, sind Kernkraftwerke. Die können aber richtig gefährlich sein. Deshalb gibt es viele Gegner der Kernkraft und einige Länder haben beschlossen, langsam alle Atomkraftwerke stillzulegen: Auch Deutschland.

Schweden war vor fast 30 Jahren das erste Land das diesen Ausstieg beschlossen hat. Jetzt hat die derzeitige Regierung in Schweden den Entschluss rückgängig gemacht: Schweden will doch weiter Kernenergie nutzen.

Warum wieder Kernkraft?

Die schwedischen Politiker sagen, dass Atomkraftwerke nicht so teuer wie Kohlekraftwerke und besser für die Umwelt sind. Kohlekraftwerke verbrennen Kohle um Strom zu produzieren.

Dabei entsteht sehr viel Kohlendioxid. Dieses Gas an sich ist nicht gefährlich. Es umgibt uns eigentlich überall und sorgt dafür, dass unsere Erde nicht auskühlt.Das Problem ist nur: Wenn zuviel Kohlendioxid in der Luft ist, erwärmt sie sich zu stark und das ist schlecht für’s Klima.

Bei Kernkraftwerken gibt es das Problem mit dem Kohlendioxid nicht. Sie nutzen Energie, die in Uran-Atomen gespeichert ist. Atome sind winzig-kleine Teilchen, die man mit bloßem Auge nicht sieht. In ihrem Kern, steckt unglaublich viel Energie. Um an die ranzukommen, muss man den Kern spalten. Deshalb heißt das auch Kernenergie.

☞ Im Hintergrund: Kohlekraftwerke. Mit dem Windrad kann umweltfreundlicher Strom gewonnen werden


Schädliche Strahlen

Doch bei der Spaltung von Atomkernen entsteht auch radioaktive Strahlung. Diese unsichtbaren Strahlen sind sehr ungesund. Sie können die Umwelt verseuchen und Menschen und Tiere krank machen.

Die Atomkerne werden zwar unter größten Sicherheitsvorkehrungen, hinter ganz dicken Betonwänden gespalten. Aber Atomgegner haben trotzdem Angst vor Unfällen.

Außerdem bleibt  immer noch der Atommüll ein gigantisches Problem. Denn auch in Milliarden von Jahren, also dann, wenn die Enkelkinder eurer Enkelkinder schon wieder Enkelkinder haben, ist das, was nach der Kernspaltung übrig bleibt, weiterhin gefährlich. Noch gibt es keinen Platz auf der Erde, wo man den Atommüll richtig sicher aufbewahren kann.

Deshalb arbeiten immer mehr Forscher daran, in Zukunft genügend Strom auf umweltverträgliche Weise herzustellen.

Quell : WDR Lilipuz Nachrichten / 07.02.2009 14:10 Uhr

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