Eigentlich sollten die Regeln für den Umweltschutz in Deutschland einfacher werden. Die Politiker konnten sich aber nicht einigen.


Wenn Kinder gefragt werden, was sie von Politikern erwarten, dann steht der Punkt „Unsere Umwelt schützen“ meist ziemlich weit oben auf der Liste.

Allerdings ist das oft gar nicht so einfach: In Deutschland und in den einzelnen Bundesländern gibt es über 10.000 Gesetze und Regeln für den Umweltschutz.

Zum Beispiel dürfen Firmen nicht einfach Dreckwasser in Flüsse leiten. Und wenn neue Fabriken gebaut werden, wird erst geschaut, ob in dem Gebiet bedrohte Tiere leben.

Weil diese Regeln sehr kompliziert sind, versuchen die Politiker schon seit Jahren diese Gesetze zu einem eigenen Umweltgesetzbuch zusammenzufassen und zu vereinfachen.
Bisher konnten sich die Politiker aber nicht einigen. Und Sonntag ist wieder ein solcher Versuch gescheitert.


Umweltminister Sigmar Gabriel hatte die neuen Regeln und auch viele Umweltminister aus den Bundesländern waren dafür.

Politiker aus Bayern sind jedoch gegen das neue Gesetzbuch: Sie finden, dass dadurch alles noch komplizierter wird.

Umweltschützer sind sehr enttäuscht, dass die Politiker es wieder nicht geschafft haben, sich auf neue Regeln zu einigen. Sie finden, dass die Politiker zu viel davon reden, etwas für die Umwelt zu tun und zu wenig davon umsetzen.


Quell : WDR 5, Lilipuz Radio für kinder, Nachrichten / 02.02.09, 14:10 Uhr

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