Entwicklung der Schulstruktur in den allgemein bildenden Schulen, beginnend ab 1. August 2010
Erläuterung der wesentlichen Aspekte des Schaubilds „Entwicklung der Berliner Schulstruktur“
(Vorschlag des Bildungssenators Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner)
Die bisherigen Schularten Hauptschule, Realschule, verbundene Haupt- und Realschule und Gesamtschule werden zur einer Schulart, der neuen
Sekundarschule zusammengefasst.
Das Pilotprojekt Gemeinschaftsschule bleibt bis 2013 bestehen und wird danach zu einer besonderen Form der Sekundarschule.
Das Gymnasium bleibt als zweite Schulart neben der Sekundarschule bestehen.
In der Sekundarschule sind alle Schulabschlüsse bis hin zum Abitur nach 12 oder 13 Jahren erreichbar.
Die Sekundarschulen werden Ganztagsschulen.
In den Gymnasien wird es wegen des Nachmittagsunterrichts die Möglichkeit zum Mittagessen geben. In jedem Bezirk wird ein Gymnasium einen
gebundenen Ganztagsbetrieb anbieten.
Die vorschulische Bildung und die Schulanfangsphase werden durch eine verbindliche Kooperation zwischen Grundschule und Kindertagesstätten
eng miteinander verzahnt.
Das Duale Lernen wird ein besonderes pädagogisches Angebot an den Sekundarschulen für alle Schülerinnen und Schüler sein, das Praxislernen
und frühzeitige Berufsqualifizierung bietet.
Die Lehrkräfte der Grundschulen und der Sekundarstufen I in den Sekundarschulen und Gymnasien kooperieren und sollen jeweils auch in der
anderen Schulart unterrichten.
Es findet eine Kooperation zwischen der Sekundarstufe I an den Sekundarschulen und den anschließenden Bildungsstufen (Oberstufenzentren für
die berufliche Bildung, eigene gymnasiale Oberstufen oder Gymnasien) statt.
Die Sekundarschulen entscheiden selbst über die Art der Leistungsdifferenzierung (Formen der Binnendifferenzierung oder Fachleistungskurse). Abschlussbezogene Klassen werden aber nicht gebildet.
Stand: Januar 2009